Über Anthurien
Der Name sagt es bereits
Der Gattungsname Anthurium bezieht sich auf die griechischen Wörter „Anthos“ und „Oura“. Die wörtliche Übersetzung lautet „Blütenschwanz“. Der Name trifft zu, wegen seines Blütenstands. Die Pflanze besteht aus einem Deckblatt und dem Kolben, an dem sich die Blüten befinden. Durch diesen Blütenstand gehört die Anthurie zum Geschlecht der Aronstabgewächse (Araceae).
Ein Weltreisender mit tropischen Wurzeln
Die Anthurie ist Kolumbien stärker verbunden als Griechenland. Ihre exotische Erscheinung verrät es bereits: die Anthurie stammt aus den Regenwäldern Kolumbiens. Der österreichische Arzt und Botaniker Dr. Karl von Scherzer fiel die Ehre zu, die erste Variation der Anthurie zu finden. Kaum überraschend nannte der Botaniker diese Art nach sich selber, nämlich Anthurium Scherzerianum.
Eduard Francois Andre entdeckte die zweite Variation 1876 während einer Expedition durch die Anden in Ecuador und Kolumbien. Auch er nannte diese Art nach sich selbst, nämlich Anthurium Andreanum.
Mehr als eine Variation
Nach dieser Geschichtsstunde blicken wir vorwärts in die Zukunft. Die erste Variation, die gefunden wurde , Anthurium Scherzerianum, ist immer noch die bekannteste Anthurienart. Diese Variation wird auch Flamingoblume genannt. Sie erraten es wahrscheinlich bereits: diese Variation ist in leuchtend rosa erhältlich. Zusätzlich ist sie auch noch in anderen leuchtenden Farben wie Orange und Lila erhältlich.
Die zweite Art, die Anthurium Andreanum, ist auch unter dem niederländischen Namen Lakanthurium bekannt. Diese Art ähnelt der Flamingoblume. Einen Niederländer wird es kaum überraschen, dass die Lakhanthurium im Gegensatz zur Flamingoblume einen fast kunststoff- bzw. lackartigen Glanz hat.
Die Lakanthurium lässt sich des Weiteren durch den Blütenstand von der Flamingoblume unterscheiden. Bei der Flamingoblume besteht die Blüte aus einem runden oder ovalen Deckblatt mit einem dünnen gebogenen Blütenkolben. Die Lakanthurium hat dahingegen einen dicken, geraden Spadix. Diese Art ist geeignetes Geschenk für den Partner, da das Deckblatt die deutliche Form eines Herzens hat.
Schön und gesund!
Anthurien sind nicht nur schön, sie schaffen zudem auch noch für eine gesündere Umwelt. Die Pflanzen reinigen die Luft von giftigen Stoffen wie Benzol, Formaldehyd und Ammoniak. Sie sondern Substanzen ab, die Schimmelpilze und Viren töten, wodurch wir weniger oft krank werden. Aber das ist noch nicht alles! Anthurien bieten auch eine Zunahme des Konzentrations- und Lernvermögens, da die Pflanzen Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln. „Last but not least“ wird auch die Luftfeuchtigkeit erhöht. Dadurch leidet man weniger unter trockener Haut, Augen und Lippen.
Einfach ein Alleskönner
Anthurien sind in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich. Von Topfpflanzen bis zu Schnittblumen in groß- und kleinblühenden Variationen. Auch die Blütenformen variieren: von herz- über tulpen- und bandförmig.
Und das ist noch nicht alles – um die Auswahl noch weiter zu erschweren, gibt es zusätzlich auch noch eine große Farbpalette. Sie haben die Auswahl aus Rosa, Orange, Lila, Gelb, Lachs, Braun und sogar Schwarz. Um es noch bunter zu treiben, steht Ihnen ebenfalls eine Variation mit mehrfarbigen Blüten zur Verfügung.
Inzwischen haben Sie sich bestimmt begeistern lassen und möchten so schnell wie möglich Ihr Haus mit Anthurien schmücken. Glücklicherweise gibt es Anthurien das ganze Jahr über. Sie sind in Gartencentern, bei Supermärkten, Blumengeschäften und Floristen erhältlich.